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Leonie Schöler

Beklaute Frauen

Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte

Bestseller Platz 8
Spiegel Hardcover Sachbücher

HardcoverNEU
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Wie Frauen Geschichte schrieben – und Männer dafür den Ruhm bekamen

Muse, Sekretärin, Ehefrau – es gibt viele Bezeichnungen für Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde. Für deren Leistungen Männer die Auszeichnungen und den Beifall bekamen: Wissenschaftlerinnen, deren Errungenschaften, im Gegensatz zu denen ihrer männlichen Kollegen, nicht anerkannt wurden. Autorinnen, die sich hinter männlichen Pseudonymen versteckten. Oder Künstlerinnen, die im Schatten ihrer Ehemänner in Vergessenheit geraten sind. Lebendig und unterhaltsam erzählt die Historikerin Leonie Schöler ihre Geschichten, sie zeigt, wer die Frauen sind, die unsere Gesellschaft bis heute wirklich vorangebracht haben. Und sie verdeutlicht, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist. Dabei wird klar: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ein System, das ihn bestärkt; vor allen anderen steht ein System, das sie aufhält.

Mit zahlreichen Abbildungen und Infokästen

»Ein ausgesprochen interessantes Buch, bei dessen Lektüre man sich fragen kann, warum die eine oder andere Fehlentscheidung der Vergangenheit nicht längst gerade gerückt wurde.«

NDR Kultur (08. March 2024)

Hardcover, Pappband, 416 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 22 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-328-60323-8
Erschienen am  28. February 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Beklaute Frauen

Von: Frau Lehmann liest

05.05.2024

Die ganze Zeit beim Lesen habe ich mir gewünscht, so ein Buch hätte es gegeben, als ich jung war. Wir fühlten uns ja schon emanzipiert, aber Themen wie geteilte Care-Arbeit, Augenhöhe in der Partnerschaft gab es in meinem Umfeld nicht wirklich. Meine Berufswahl "Tanzpädagogik" wurde belächelt, ein Mädchenberuf, nicht ernstzunehmen, mit unterirdischer Bezahlung. Einzige Lösung: Selbständigkeit mit Selbstausbeutung, Arbeitszeiten von 9.00 - 23.00h. "Sie möchten Familie? Das hätten Sie sich aber vorher überlegen müssen!" 4 Wochen nach der Geburt ging es Vollzeit weiter, das Baby einfach dabei. Für den Haushalt war ich allein verantwortlich, Überlastung galt als mangelnde Disziplin. Erst heute begreife ich, dass dahinter ein System steckt, dass ich nicht als Einzige in diesem Hamsterrad lief, dass ich nicht als Einzige die Erwartungen gar nicht erfüllen konnte: voll berufstätig, perfekter Haushalt, immer gepflegt, immer freundlich, immer organisiert. Bücher wie dieses hätten mir unglaublich geholfen! Wegen des eher umgangssprachlichen Titels hätte ich "Beklaute Frauen" fast nicht gelesen - und das wäre unfassbar schade gewesen. Leonie Schöler zeigt darin nämlich, wie Frauen über Jahrhunderte systematisch ausgebeutet, verunglimpft und unsichtbar gemacht wurden, ihre Arbeit nicht anerkannt oder unerlaubt entwendet wurde, wie Männer ganz selbstverständlich die Lorbeeren für von Frauen erbrachte Leistungen einheimsten und wie viel schlimmer sich dieses System auf Minderheiten, Migrant*innen, BiPOC und LGBTQIA+ auswirkt. Vieles davon wusste ich schon, aber die schiere Menge der Daten ist überwältigend. Und augenöffnend. Ich würde mir so wünschen, dass die heutige Generation junger Menschen sich ein Stück mehr aus dem System befreit, dass die Welt mit jeder Generation ein Stück gerechter wird. Stattdessen scheint es eine Rückentwicklung zu geben, weltweit. Bücher wie dieses sind so wichtig und sollten in jeder Bibliothek stehen, breitflächig verteilt werden, viel Öffentlichkeit bekommen, damit viele Menschen Zugriff haben, ihre Position überdenken können, Dinge sich ändern

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Leseempfehlung

Von: oceanloveR

04.05.2024

Auf der LBM überzeugte Leonie Schöler mich bei einem Vortrag davon, ihr Buch Beklaute Frauen - Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte lesen zu wollen. Ich hatte mit einer losen Zusammentragung einzelner Biographien gerechnet; bekam aber viel mehr! Denn auch wenn Leonie Schöler durchaus Licht auf spezifische Frauen und ihr Lebenswerk wirft, beschäftigt sie sich doch mit dem größeren Kontext; dem System hinter der Unsichtbarmachung und Übergehung von Frauen. Sie deckt Muster und systemische Strukturen auf - und das ganze angenehm leicht lesbar und gut strukturiert. Während sie mit Wissen glänzt, wirkt sie doch nie belehrend und während sie wissenschaftlichen Standards gerecht wird, schreibt sie doch niederschwellig und eingängig. Dank der mit fast 100 Seiten ausgesprochen ergiebigen Quellenangaben und Literaturverweise wirkt das Buch auch deutlich umfangreicher, als es tatsächlich ist - es ist ein gelungener Rundumschlag, keine allumfassende Monographie. Und auch wenn ich mich bereits viel mit Frauen in der Geschichte und feministischen Analysen beschäftige, hatte das Buch für mich Mehrwert und ich konnte dazulernen; es eignet sich jedoch zugleich ebenfalls hervorragend als Einstieg in die Thematik und wäre eine wünschenswerte Ergänzung des Geschichtsunterrichts in Schule. Kurzum - Leseempfehlung!

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Vita

Leonie Schöler, geboren 1993, ist Historikerin, Journalistin und Moderatorin. Auf ihren beliebten TikTok- und Instagram-Kanälen (@heeyleonie) vermittelt sie spannendes Geschichtswissen und klärt ihre über 230.000 Follower*innen regelmäßig über die Vergangenheit und aktuelle politische Geschehnisse auf. Als Redakteurin und Filmemacherin mit Fokus auf Webvideos liefen ihre Recherchen bei diversen funk-Produktionen, unter anderem »Jäger und Sammler«, das »Y-Kollektiv« und »Auf Klo«. Im Sommer 2021 erschien ihre Dokumentation über das System Tönnies für ZDFinfo, im Januar 2022 ihre achtteilige Webvideoreihe zur Wannsee-Konferenz für das ZDF. Zudem moderierte Schöler ab November 2022 in ihrer Rolle als Historikerin das ZDFinfo-Format »Heureka« auf YouTube. Leonie Schöler lebt in Berlin. »Beklaute Frauen« ist ihr erstes Sachbuch.

Zur Autorin

Events

14. Mai 2024

Leonie Schöler zu Gast bei der Bayerischen Staatsbibliothek München

19:00 Uhr | München | Lesungen
Leonie Schöler
Beklaute Frauen

15. Mai 2024

Leonie Schöler zu Gast bei der Petra-Kelly-Stiftung, München

18:30 Uhr | München | Lesungen
Leonie Schöler
Beklaute Frauen

06. Juni 2024

Leonie Schöler zu Gast in Rostock

Rostock | Lesungen
Leonie Schöler
Beklaute Frauen

05. Sept. 2024

Leonie Schöler zu Hause in Lüneburg

20:00 Uhr | Lünburg | Lesungen
Leonie Schöler
Beklaute Frauen

12. Sept. 2024

Leonie Schöler zu Gast in Hamburg

20:00 Uhr | Lesungen
Leonie Schöler
Beklaute Frauen

Videos

Pressestimmen

»Ein großer Wurf. Ein Kompendium, das zu weiteren Debatten einlädt.«

nd.DerTag (06. March 2024)

»Lesenswert.«

Welt am Sonntag (10. March 2024)

»Ein gut leserlicher Einstieg für alle, die eine feministisch aufgeklärte Lesart unserer Geschichte kennenlernen wollen und definitiv empfehlenswert.«

Rhein-Neckar-Zeitung (08. March 2024)

»Lesenswert!«

Woman (07. March 2024)

»Wichtig und aufschlussreich. Ein Muss für alle, die sich für die Geschichte der Wissenschaft und die Situation von Frauen in der heutigen Welt interessieren.«

Wild Magazin (20. March 2024)

»Fundiert recherchiert.«

P.M. History (12. April 2024)

»Schölers grandioses Werk gleicht einer Beweissammlung, welche die Existenz eines Systems, das Männer bevorzugt und alle anderen blockiert, ein weiteres Mal bestätigt.«

Der Standard (23. April 2024)

»Dieses informative, aber auch humorvoll geschriebene Buch öffnet die Augen und hilft, die Missstände zu erkennen.«

familien-welt.de (08. March 2024)